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Der Beckenschiefstand oder die Beinlängendifferenz ist eine oft verkannte oder nicht adäquat behandelte Dysfunktion der Iliosakralgelenke. Wird diese Blockierung der Iliosakralgelenke nicht beseitigt, ist eine Deblockierung der Wirbelgelenke zum baldigen Rezidiv verurteilt.
Erschwerend ist, dass diese Dysfunktion meist seit der Kindheit besteht und erst im Erwachsenenalter durch Kreuzschmerzen auffällt. Die Kinder klagen selten, weil sie kein anderes Körpergefühl kennen und die obsolete Schuherhöhung wird leider noch immer verordnet. Patienten, die diese brav tragen, wundern sich meist über anderorts auftretende Schmerzen, die, solange der »Schuhausgleich« getragen wird, behandlungsresistent sind.
Der »Doppelimpuls nach Savory« ist ein einfacher, schmerzloser Griff, der auch bei Kindern angewandt werden kann und sollte. Der Beckenschiefstand (funktionelle Beinverkürzung) ist auch bei Achtzigjährigen sicher zu beseitigen. Im statistischen Mittel bleibt das Becken für ein halbes Jahr gerade. Einmal behandelte Patienten spüren, wenn das Becken wieder schief ist und kommen schnell zur Wiederholung der Behandlung.
Sie lernen Techniken zur Behandlung der durch den Beckenschiefstand hervorgerufenen Muskelverkürzungen und Triggerpunkte nach Travell. Die Zusammenhänge der verschiedenen Muskelgruppen, auf denen der Beckenschiefstand beruht, werden deutlich und nachvollziehbar. Die schnelle, medikamentfreie Behandlung wird von den Patienten oft als Wunder empfunden und ist doch so einfach.
- Unterrichtsart
- Präsenzunterricht