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Public Sociology – Zwischen populistischer Zumutung und Aufklärungschance

Rosa Luxemburg Stiftung Hamburg - Forum für Analyse, Kritik und Utopie e.V., Alstertor 20, 20095 Hamburg

Inhalt

Teil des interdisziplinären Kolloquiums im Wintersemester 20/21

2004 hielt Michael Buroway, in seiner damaligen Funktion als Präsident der global relevanten American Sociological Association, eine Rede, die als ebenso flammendes wie nachhaltiges Plädoyer für eine „public sociology“ (Buroway 2005) kanonisiert ist. Seitdem diskutiert das Fach international wie national diese Aufgabe (für die deutschsprachige Debatte vgl. u.a. Aulenbacher et al 2017; Bude 2005; Scheffer/Schmidt 2013; verschiedene Beiträge in Soziologie 2012) – seitdem beobachtet und bewertet das Publikum das Fach in dieser Hinsicht. Nun setzt sich die Soziologie nicht erst heute mit der Frage auseinander, ob und wenn inwiefern und wie genau sie sich an ‚die Öffentlichkeit‘ wendet: als gesellschaftliche (Selbst-)Aufklärung, als Teil einer weniger ideologischen Intellektualität, als evidenzbasierte Expertise für bessere policies, als Gesellschaftsanalyse, die alltagsweltliche Deutung und damit Orientierung bietet. Solche Versprechen sind für die Soziologie eine, wie immer, paradoxe Angelegenheit – denn das Fach befragt kritisch die für eine solche Aufgabe zentralen Begriffe, muss sie dabei aber zugleich affirmieren. Das gelingt besser als vielfach angenommen – was Teile des Faches zugleich als Problem sehen. So etwa, wenn komplexe Zusammenhänge auf einen einfachen Nenner gebracht lebensweltlich zirkulieren und damit das Gegenteil dessen leisten, was sie innersoziologisch sollten).
An diese für die Soziologie geradezu konstitutive Frage knüpfen aktuelle Forderungen bzw. Versprechen nach einer ‚public sociology‘ an. Zugleich aber geschieht dies in spezifischen, neuen sozialen Dynamiken. Womöglich ist sogar die aktuelle Form einer ‚public sociology‘ ein symptomatischer Teil unserer spezifischen Gegenwart. Der Beitrag diskutiert diese Frage: Ist die sympathische und so evident klingende Forderung nach einer (stärkeren) ‚public sociology‘ populistisch? Wird darin in fahrlässiger Weise die moderne funktionale Differenzierung zwischen Wissenschaft, Politik, Kultur, Ökonomie (usw.) unterlaufen? Welche Elemente im Diskurs sprächen dafür – z.B. das beliebte ‚öffentlicher Gelder‘ Argument – und welche dagegen – etwa die Übersetzung soziologischer Einsichten in nachhaltige policies? Wie soziologisch tragfähig sind die Erwartungen an eine public sociology?
Diese Fragen sollen im Beitrag im Lichte des ‚Strukturwandels der Öffentlichkeit‘ aufgegriffen werden. Zu bedenken ist ja, dass die Öffentlichkeit einer ‚öffentlichen Soziologie‘ unter digitalen Bedingungen tatsächlich hinsichtlich ihrer Medialität eine andere ist als die von Habermas untersuchte.

Weitere Infos vom Anbieter

Förderungsart
Politische Bildung (HH) Förderung Kurse 2021 (Landeszentrale für politische Bildung)
Unterrichtsart
Web-Seminar

Termine

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ZeitenDauerPreisOrtBemerkungen
27.01.21
Mi.
18:00 - 20:00 Uhr
1 Tag kostenlos Online
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