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Menschen, die über eine längere Zeit psychisch erkrankt sind, werden oft mit erheblichen Einschränkungen in ihrem Lebensalltag konfrontiert. So haben zum Beispiel psychotische Erkrankungen, Depressionen, Angst- und Zwangsstörungen oder Persönlichkeitsstörungen häufig gravierende Auswirkungen auf die Familie, den Beruf oder die Teilhabe am sozialen Leben.
Hier setzt psychosoziale Therapie als wichtiges Element in der Behandlung von schweren psychischen Erkrankungen an. Als dritte Säule der Versorgung spielt sie als eine Form der Klinischen Sozialarbeit neben körperlichen Behandlungsmethoden und psychotherapeutischen Ansätzen eine wichtige Rolle.
So soll beispielsweise eine Teilhabe am Arbeitsleben entsprechend den Neigungen und Fähigkeiten unterstützt und gesichert, eine persönliche Entwicklung ganzheitlich gefördert sowie die selbstbestimmte Lebensführung der Klient*innen weitgehend ermöglicht werden. Die Möglichkeiten der Betroffenen, in ihrer eigenen Umgebung zu leben und am gesellschaftlichen Leben teilnehmen zu können, sollen durch eine günstige Gestaltung der Umgebungsbedingungen oder der Erweiterung sozialer bzw. kommunikativer Kompetenzen unterstützt werden.
Neben der Vermittlung theoretischer Grundlagen zum Verständnis von psychischer Gesundheit, den S3 Leitlinien Psychosoziale Therapie und den zentralen Konzepten Empowerment, Recovery und Salutogenese setzt diese Weiterbildung einen Schwerpunkt auf Erweiterung und Reflexion des bisherigen und künftigen professionellen Handelns.
Durch Verknüpfung von Theorie und Methodik erwerben Sie wissenschaftsgestützte Fachkompetenz und Handlungssicherheit in Ihrer täglichen Arbeit mit psychisch kranken Menschen.
- Unterrichtsart
- Präsenzunterricht