Inhalt
(Post-)Koloniale Spuren
und Strukturen in der Freien und Hansestadt Hamburg
Die Suche nach unserem kolonialen Erbe führt uns in Form von Spaziergängen und Ausflügen durch Straßen, zu Plätzen, Orten, Denkmälern, Institutionen und Verbänden. Die Kaufmanns- und Hansestadt Hamburg hatte als "Tor zur Welt" beim Überseehandel einen besonderen Stellenwert als Kolonialmetropole in Deutschland. Auch in den Sammlungen vieler Museen lassen sich zahlreiche Kunstwerke und Objekte aus den ehemaligen Kolonien wiederfinden. Und die europäische Kunst der Moderne lässt sich ohne deren Einfluss gar nicht denken. Mit unterschiedlichen Fragestellungen und in verschiedenen Medien (Foto, Film, Ton, Zeichnung, Text u.a.) kartieren wir bei unseren Rundgängen kritisch die Museumslandschaft und unser heutiges Stadtbild. Wir suchen nach kolonialen Spuren und Kontinuitäten, nach Artefakten sowie eurozentristischen Kunstgeschichten und Weltbildern. Eine wichtige Aufgabe ist dabei unser eigenes eurozentrisch geprägtes Denken zu reflektieren. Die weltweite Debatte um Rassismus, Color, Nationalismen findet auch in aktuellen künstlerischen Positionen ihren zunehmenden Niederschlag, den es in diesem Kontext zu untersuchen gilt.
Exkursionen und Referate sind Bestandteile des Seminars.
Termine werden bekannt gegeben
- Unterrichtsart
- Präsenzunterricht