Inhalt
„Peers“ sind die Gleichaltrigen, die Kollegen/-innen am Arbeitsplatz. Jene, die Kinaesthetics in der Pflege anwenden, aber noch keine Experten/-innen sind. Der „Tutor“ ist einfach ein Lehrer. Kinaesthetics in den Alltag zu integrieren ist eine große Herausforderung. Um die Lernprozesse in der Praxis wirkungsvoll zu gestalten, brauchen die einzelnen Mitarbeiter/innen eine kontinuierliche und individuelle Unterstützung. In der Praxis ist es nicht immer möglich, dass ein/e ausgebildete Trainer/in zur Anleitung zur Verfügung steht. Auch sind Lernprozesse oft wirkungsvoller, wenn die Anleiter/innen (Peer Tutoren/-innen) in der Praxis nicht allzu viel Wissens- und Kompetenzvorsprung auf die Lernenden haben. Der Einsatz von Peer Tutoren/-innen innerhalb einer Institution unterstützt den individuellen und gemeinsamen Lernprozess nachhaltig. Die Peer Tutoren/-innen brauchen aber das nötige Rüstzeug, um Lernprozesse zu gestalten.
Darum ist es wichtig, dass sie durch eine geeignete Schulung lernen, ihr Wissen und Können in der Praxis den anderen Pflegenden zu vermitteln.
Teilnahmebedingungen: absolvierter Grund- und Aufbaukurs Kinaesthetics in der Pflege
Zielgruppe:
Dieser Kurs wendet sich an fortgeschrittene Kinaesthetics-Anwender
Wissen und Handlungskompetenz
- Die Teilnehmer/innen verbreitern und verbessern die eigene Bewegungskompetenz spürbar und können den Lernprozess selbst reflektieren,
- können die Inhalte der Kinaesthetics-Konzepte ohne schriftliche Unterlagen in eigenen Worten definieren und mit einer Bewegungserfahrung einem Laien verständlich machen.
Analysekompetenz
- Die Teilnehmer/innen sind fähig, zusammen mit einem/einer Grundkursabsolventen/-in eine Pflegesituation zu analysieren. Dabei legen sie den Schwerpunkt auf ein Kinaesthetics-Konzept. Die Resultate der Analyse sind für einen Laien verständlich formuliert und durch geeignete Bewegungserfahrungen nachvollziehbar.
Anleitungskompetenz
- Die Teilnehmer/innen können Anleitungssituationen so gestalten, dass die angeleiteten Personen motiviert sind weiter zu lernen und eine hohe Fehlerfreundlichkeit entwickeln können,
- kennen 2 – 3 geeignete Anleitungsformen für die Praxis. Die ersten Anleitungssituationen sind methodisch, zeitlich und inhaltlich geplant.
Arbeitsformen
- Bewegungserfahrung am eigenen Körper und mit Kursteilnehmern/-innen
- Unterrichtsfähigkeit: Fragestellung und Lösungsfindung aus dem pflegerischen Alltag der Teilnehmer/innen
- Bearbeitung der Arbeitsunterlagen zur Entwicklung von kognitivem Wissen.
- Unterrichtsart
- Präsenzunterricht
- Sonstiges Merkmal
- Fortgeschrittene (Lernzielniveau)